Maiskampagne 2022, die richtigen Entscheidungen für die Bewässerung

4.08.2022

Dieses Frühjahr 2022 war in Europa besonders trocken. Früh ausgesäte Maissorten profitierten von einem schnellen Wachstum und sind daher dem Zeitplan voraus. Andererseits muss die Umsetzung dieses Versprechens durch eine durchdachte und effiziente Bewässerung begleitet werden.

Was durch mangelnde Regenfälle fehlt, muss durch Bewässerung zugeführt werden. Abgesehen von besonderen Situationen ist es jedoch nicht sinnvoll, Mais vor dem 10-Blatt-Stadium zu bewässern.

Der höchste Wasserbedarf fällt in den Zeitraum, um die weibliche Blüte herum: 10 Tage vor bis 3 Wochen danach. Der Spitzenbedarf in einer Woche kann zwischen 4 und 8 mm pro Tag liegen, was 40 bis 80 m3/ha Wasser pro Tag entspricht.

Unter beschränkten Bedingungen sollte man sich mit der Bewässerung auf diese Blüte konzentrieren, aber auch alle Regenfälle nutzen, um die Bewässerung in Richtung Füllung zu verschieben, um somit eine Verzögerung von einem Tag pro 5 mm Regen über 10 mm zu erreichen. Am Ende des Zyklus ist es wichtig, die Bewässerung allmählich um möglichst 2 mm/Tag zu verlangsamen und nicht abrupt einzustellen. Bei Futtermais sollte die Bewässerung 10 Tage vor 32 % Trockenmasse (ca. 24-26 % TM) eingestellt werden.

SORTENEFFEKT: Neben der Bewässerungsführung kann die Mais-Produktion auch durch die Sortenwahl deutlich verbessert werden. Die neuesten Hybriden enthalten in ihrem Genom immer mehr Merkmale, die ihnen eine höhere Toleranz gegenüber Wasserstress verleihen.

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