Mais richtig düngen

8.12.2023

Die Düngung von Mais spielt eine entscheidende Rolle für ein optimales Pflanzenwachstum und die Maximierung von Erträgen. Maispflanzen haben einen spezifischen Nährstoffbedarf, der in allen Wachstumsstadien gedeckt werden muss, um eine gesunde Entwicklung und hohe Produktivität zu gewährleisten. Düngemittel liefern wichtige Nährstoffe wie Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), die für das Wachstum und die Entwicklung von Mais unerlässlich sind.

Länder, die die größten landwirtschaftlichen Erzeuger sind und über die größten landwirtschaftlichen Nutzflächen verfügen, neigen dazu, die meisten Mineraldünger in der landwirtschaftlichen Produktion zu verwenden. Im Jahr 2020 verbrauchte der Agrarsektor in Frankreich, Deutschland, Polen und Spanien zwischen 1,0 und 2,1 Millionen Tonnen Stickstoffdünger und zwischen 0,1 und 0,2 Millionen Tonnen Phosphordünger. (https://ec.europa.eu/eurostat/web/products-eurostat-news/-/ddn-20220628-1 )

Die richtige Düngung trägt dazu bei, Nährstoffmängel im Boden auszugleichen und stellt sicher, dass die Maispflanzen Zugang zu den für ihre Stoffwechselprozesse notwendigen Elementen haben. Stickstoff ist für Mais besonders wichtig, da er eine Schlüsselkomponente des Chlorophylls ist, das für die Photosynthese und das gesamte Pflanzenwachstum unerlässlich ist. Phosphor unterstützt die Wurzelentwicklung, den Energietransfer und die Fortpflanzungsprozesse, während Kalium zur Wasserregulierung, zur Krankheitsresistenz und zur allgemeinen Vitalität der Pflanze beiträgt.

Wenn die Landwirte durch die Düngung für das richtige Gleichgewicht der Nährstoffe sorgen, können sie die Gesundheit der Maispflanzen verbessern, die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten erhöhen und den Gesamtertrag steigern. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, Bodenuntersuchungen und Nährstoffmanagementverfahren zu berücksichtigen, um den spezifischen Nährstoffbedarf des Bodens zu ermitteln und die Düngung entsprechend anzupassen. Dadurch wird sichergestellt, dass die richtigen Nährstoffe in der richtigen Menge ausgebracht werden und eine Überdüngung oder ein Nährstoffungleichgewicht vermieden wird, das der Pflanze oder der Umwelt schaden kann.

Die Düngung von Mais ist für ein optimales Pflanzenwachstum und die Maximierung der Erträge unerlässlich. Durch die Bereitstellung der erforderlichen Nährstoffe in der richtigen Menge können die Landwirte eine gesunde Pflanzenentwicklung fördern, die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten verbessern und letztendlich ihre Maisproduktion steigern. Um eine ordnungsgemäße Düngung zu gewährleisten und die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, ist es jedoch wichtig, eine ordnungsgemäße Bodenuntersuchung und Nährstoffverwaltung durchzuführen.

Bodenprüfung und Nährstoff-Management

Bodenuntersuchungen und Nährstoffmanagement sind wesentliche Bestandteile eines erfolgreichen Maisanbaus. Bodenuntersuchungen liefern wertvolle Informationen über den Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens und ermöglichen es den Landwirten, fundierte Entscheidungen über die Ausbringung von Düngemitteln zu treffen. Wenn die Landwirte die Nährstoffzusammensetzung des Bodens kennen, können sie ihre Düngungsmethoden auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Pflanzen abstimmen.

Mit Hilfe von Bodentests können die Landwirte Nährstoffmängel oder -überschüsse im Boden feststellen und ihre Düngepläne entsprechend anpassen. So können sie die Nährstoffverfügbarkeit für Maispflanzen optimieren, ein gesundes Wachstum fördern und die Ernteerträge maximieren. Darüber hinaus tragen Bodentests dazu bei, eine Überdüngung zu verhindern, die zu Nährstoffabfluss und Umweltverschmutzung führen kann.

Zu einem effektiven Nährstoffmanagement gehört nicht nur die Ausbringung der richtigen Düngermenge, sondern auch die Berücksichtigung von Faktoren wie Nährstofffreisetzungsraten, Ausbringungszeitpunkt und die Verwendung von organischen Zusätzen oder Pflanzen. Durch ein gutes Nährstoffmanagement können Landwirte die Effizienz der Nährstoffnutzung verbessern, die Kosten für den Einsatz von Düngemitteln senken und die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren.

Bodenuntersuchungen und Nährstoffmanagement sind für einen erfolgreichen Maisanbau unerlässlich. Durch regelmäßige Bodenuntersuchungen und ein angemessenes Nährstoffmanagement können Landwirte sicherstellen, dass ihre Pflanzen die Nährstoffe erhalten, die sie für ein optimales Wachstum und einen optimalen Ertrag benötigen, und gleichzeitig die mit einem übermäßigen Düngemitteleinsatz verbundenen Umweltrisiken minimieren.

Nährstoffbedarf von Mais verstehen

Mais hat einen spezifischen Nährstoffbedarf, der in allen Wachstumsstadien gedeckt werden muss, um eine gesunde Entwicklung und hohe Produktivität zu gewährleisten. Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind die wichtigsten Makronährstoffe, die der Mais benötigt, aber auch sekundäre Makro- und Mikronährstoffe spielen eine wichtige Rolle.

Stickstoff ist wichtig für das Wachstum und die Entwicklung von Mais, insbesondere in der vegetativen Phase. Phosphor ist entscheidend für die Wurzelentwicklung, den Energietransfer und die Fortpflanzungsprozesse, während Kalium zur Wasserregulierung, Krankheitsresistenz und allgemeinen Vitalität der Pflanze beiträgt. Sekundäre Makronährstoffe wie Kalzium, Magnesium und Schwefel sowie Mikronährstoffe wie Eisen, Zink und Mangan sind ebenfalls wichtig für das Wachstum und die Entwicklung von Mais.

Das Verständnis des Nährstoffbedarfs von Mais ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Düngepläne. Landwirte müssen Faktoren wie Bodentyp, Fruchtfolge und Wetterbedingungen berücksichtigen, wenn sie die geeignete Menge und den Zeitpunkt der Nährstoffausbringung bestimmen. Eine Überdüngung kann zur Auswaschung von Nährstoffen und zur Umweltverschmutzung führen, während eine Unterdüngung zu einem verkümmerten Wachstum und geringeren Erträgen führen kann.

Es gibt verschiedene Arten von Düngemitteln, die verwendet werden können, um den Nährstoffbedarf von Mais zu decken. Die Wahl des Düngers hängt von Faktoren wie der Bodenbeschaffenheit, dem Nährstoffmangel und den spezifischen Bedürfnissen der Maispflanzen ab.

Hier sind einige gängige Arten von Düngemitteln für Mais:

  1. Stickstoffhaltige Düngemittel: Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff für Mais, und Düngemittel wie Harnstoff, Ammoniumnitrat und Ammoniumsulfat werden üblicherweise verwendet, um den Pflanzen Stickstoff zuzuführen.
  2. Phosphorhaltige Düngemittel: Phosphor ist wichtig für die Wurzelentwicklung und Vermehrung von Mais. Düngemittel wie Diammoniumphosphat (DAP) und Monoammoniumphosphat (MAP) werden in der Regel verwendet, um die Pflanzen mit Phosphor zu versorgen.
  3. Düngemittel auf Kaliumbasis: Kalium ist wichtig für die Wasserregulierung und die allgemeine Vitalität der Pflanzen. Düngemittel wie Kaliumchlorid (Muriat of Potash) und Kaliumsulfat werden in der Regel verwendet, um die Pflanzen mit Kalium zu versorgen.
  4. Volldünger: Diese Düngemittel enthalten eine Kombination aus Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie andere wichtige Nährstoffe. Sie bieten ein ausgewogenes Nährstoffprofil für Maispflanzen.
  5. Organische Düngemittel: Organische Düngemittel wie Kompost, Gülle und biobasierte Produkte können ebenfalls zur Nährstoffversorgung von Maispflanzen verwendet werden. Sie liefern langsam freisetzende Nährstoffe und verbessern die Bodengesundheit.

Es ist wichtig, Bodenuntersuchungen und die Methoden des Nährstoff-Managements zu berücksichtigen, um den spezifischen Nährstoffbedarf des Bodens zu ermitteln und den geeigneten Düngertyp und die Ausbringungsrate auszuwählen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Maispflanzen die notwendigen Nährstoffe für optimales Wachstum und Ertrag erhalten.

Der Zeitpunkt und die Anwendung von Düngemitteln spielen eine entscheidende Rolle bei der Maximierung der Effektivität der Nährstoffaufnahme durch Maispflanzen. Der richtige Zeitpunkt stellt sicher, dass die Nährstoffe dann zur Verfügung stehen, wenn die Pflanzen sie am meisten brauchen, und fördert so ein gesundes Wachstum und optimale Erträge. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Überlegungen zum Timing und zur Ausbringung von Düngemitteln für Mais:

  1. Grunddüngung: Die Anwendung von Phosphor (P) als Grunddüngung bei der Aussaat ist wichtig für die frühe Wurzelentwicklung. Dies geschieht in der Regel vor oder während der Aussaat, um sicherzustellen, dass der Nährstoff für die jungen Pflanzen leicht verfügbar ist.
  2. Getrennte Düngung: Stickstoffdünger (N) wird oft in mehreren Gaben ausgebracht, um den Nährstoffbedarf der Pflanzen während der Wachstumsperiode zu decken. Die Ausbringung eines Teils des Stickstoffs bei der Pflanzung fördert das frühe Wachstum, während die restliche Menge später während des Wachstumsschubs ausgebracht wird.
  3. Side-Dressing (Seitendüngung):: Beim Side-Dressing wird zusätzlicher N-Dünger während der Wachstumsperiode ausgebracht, wenn die Maispflanzen einen hohen Nährstoffbedarf haben. Zu diesem Zweck wird der Dünger in der Nähe der Wurzelzone der Pflanzen gedüngt.
  4. Oberflächliches Düngen mit Kopfdünger (englisch: Top Dressing): Bei der Oberflächendüngung wird der Dünger nach dem Auflaufen der Pflanzen auf die Bodenoberfläche aufgebracht. Diese Methode wird häufig verwendet, um in den späteren Phasen des Maiswachstums zusätzlichen N-Dünger auszubringen.
  5. Nährstoffausbringung: Die richtige Platzierung von Düngemitteln ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe für das Wurzelsystem der Pflanze verfügbar sind. Wenn Sie die Düngemittel unter oder neben dem Saatgut platzieren, minimieren Sie den Nährstoffverlust und maximieren die Nährstoffaufnahme.

Bei der Festlegung des Zeitpunkts und der Ausbringungsmenge von Düngemitteln ist es wichtig, die Bodenuntersuchung, das Pflanzenstadium und den Nährstoffbedarf zu berücksichtigen. Wenn die Landwirte die empfohlenen Praktiken befolgen und die Ausbringung von Düngemitteln auf die spezifischen Bedürfnisse der Maispflanze abstimmen, können sie die Nährstoffverfügbarkeit optimieren, Nährstoffverluste minimieren und höhere Ernteerträge erzielen.

Fehler beim Düngen zu vermeiden

Die Düngung ist ein wichtiger Aspekt des Maisanbaus, und die richtige Düngepraxis kann dazu beitragen, die Erträge zu maximieren und ein gesundes Pflanzenwachstum zu fördern. Es gibt jedoch einige häufige Fehler bei der Düngung, die Landwirte vermeiden sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten:

  1. Überdüngung: Wenn zu viel Dünger ausgebracht wird, kann dies zu Nährstoffabfluss, Umweltverschmutzung und geringeren Ernteerträgen führen. Es ist wichtig, dass Sie die empfohlenen Ausbringungsmengen einhalten und eine Überdüngung vermeiden.
  2. Unterdüngung: Unzureichende Düngung kann zu Nährstoffmangel, verkümmertem Wachstum und geringeren Erträgen führen. Es ist wichtig, Bodentests durchzuführen und die empfohlenen Düngepraktiken zu befolgen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen die notwendigen Nährstoffe erhalten.
  3. Schlechtes Timing: Die Ausbringung von Düngemitteln zum falschen Zeitpunkt kann zu Nährstoffverlusten und geringerer Wirksamkeit führen. Es ist wichtig, sich an den empfohlenen Zeitplan zu halten und die Düngerausbringung auf den spezifischen Bedarf der Kultur abzustimmen.
  4. Falsche Platzierung: Eine unsachgemäße Platzierung des Düngers kann zu Nährstoffverlusten und einer verminderten Aufnahme durch die Pflanzen führen. Es ist wichtig, den Dünger in der Wurzelzone zu platzieren und eine oberflächliche Ausbringung zu vermeiden.
  5. Vernachlässigung der Bodengesundheit: Die Vernachlässigung der Bodengesundheit kann zu einer verringerten Nährstoffverfügbarkeit und einem schlechten Pflanzenwachstum führen. Es ist wichtig, die Gesundheit des Bodens durch Praktiken wie Fruchtwechsel, Deckfruchtanbau und den Umgang mit organischen Stoffen zu erhalten.

Wenn Sie diese häufigen Fehler bei der Düngung vermeiden und die empfohlenen Praktiken befolgen, können Sie die Nährstoffverfügbarkeit optimieren, ein gesundes Pflanzenwachstum fördern und höhere Erträge erzielen.

Vorteile der richtigen Düngung von Mais

Die richtige Düngung ist entscheidend für die Maximierung der Maiserträge und die Förderung eines gesunden Pflanzenwachstums. Hier sind einige Vorteile der richtigen Düngung von Mais:

  1. Höhere Erträge: Die richtige Düngung kann dazu beitragen, die Maiserträge zu steigern, indem sie die notwendigen Nährstoffe für ein optimales Pflanzenwachstum und eine optimale Entwicklung bereitstellt.
  2. Bessere Pflanzengesundheit: Eine angemessene Nährstoffversorgung kann die Pflanzengesundheit verbessern und sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge, Krankheiten und Umweltbelastungen machen.
  3. Bessere Qualität: Die richtige Düngung kann zur Verbesserung der Maisqualität beitragen, indem sie die Einheitlichkeit, die Korngröße und den Nährstoffgehalt fördert.
  4. Kosteneinsparungen: Richtige Düngung kann dazu beitragen, die Inputkosten zu senken, indem die Nährstoffausnutzung optimiert und die Verschwendung minimiert wird.
  5. Umweltvorteile: Die richtige Düngung kann dazu beitragen, den Nährstoffabfluss und die Verschmutzung zu verringern und so nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern.
  6. Bodenqualität: Richtige Düngung kann die Bodengesundheit verbessern, indem sie die mikrobielle Aktivität, den Gehalt an organischer Substanz und den Nährstoffkreislauf fördert.

Wenn die Landwirte die empfohlenen Düngemaßnahmen befolgen und die Düngung auf die spezifischen Bedürfnisse der Kulturpflanzen abstimmen, können sie diese Vorteile erreichen und die Maisproduktion optimieren.

Quellen:

  • Asrade, Dinkayehu & Kulhanek, Martin & Černý, Jindřich & Sedlář, Ondřej & Jiří, Balík. (2022). Effects of long-term mineral fertilization on silage maize monoculture yield, phosphorus uptake and its dynamic in soil. Field Crops Research
  • Abdul rani, Rohazrin & Sayuti, Adli & Khadzir, Mohd & Ahmad, Muhammad. (2021). Calibration and Performance Evaluation of Grain Corn Fertilizing Implement. Advances in Agricultural and Food Research Journal.
  • Korchak, Mykola & Yermakov, Serhii & Maisus, Vasyl & Oleksiyko, Serhiy & Pukas, Vitaliy & Zavadskaya, Iryna. (2020). Problems of field contamination when growing corn as monoculture. E3S Web of Conferences.

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